Success Story ETH Zürich
Immersion muss alle Sinne einschliessen
Stellen Sie sich eine künstliche Welt vor, die sich in der Wahrnehmung nicht von der realen Welt unterscheidet. Genau das leistet das Immersive Design Lab der ETH Zürich. Konzipiert und gebaut wurde es vom Lehrstuhl Gramazio Kohler Research in Zusammenarbeit mit dem ETH Real Estate Management und handverlesenen Experten, darunter auch Rocket Science.
Der Kunde
Der Lehrstuhl von Gramazio Kohler Research an der ETH Zürich beschäftigt sich mit den sich durch die Verzahnung von Daten und Material verändernden Produktionsbedingungen. Sie erlauben neue Entwurfstechniken, schaffen neue Stilmittel, lassen neue Raumerlebnisse entstehen und verändern am Ende auch die Ästhetik der Architektur. Das Immersive Design Lab auf dem Campus Hönggerberg der ETH Zürich erlaubt solche Experimente in einem rein virtuellen Raum und ermöglicht es, sie trotzdem sinnlich zu erleben und zu beurteilen. Das Labor wurde im Rahmen eines neuen Zentrums -Design++ -- Zentrum für erweitertes computergestütztes Entwerfen in Architektur und Bauingenieurwesen gebaut.
Die Herausforderung
Das visuelle Erleben einer virtuellen Realität hat an der ETH Zürich bereits eine lange Tradition. Bereits 1998 hat die ETH in der Kuppel im Hauptgebäude den VisDome in Betrieb genommen. Das Immersive Design Lab geht allerdings einen Schritt weiter, indem es das akustische Abbild des Raums mit einbezieht. Das ermöglich die synästhetische Interaktion von Nutzern in Echtzeit mit virtuellen Design- und Engineering-Modellen. Ein anspruchsvolles Unterfangen, muss dazu doch der Raum visuell, sowie auch akustisch modelliert und räumlich projiziert werden können.
Die Lösung
Dafür wurden 75 konventionelle, auf unterschiedlichen Höhen im Raum verteilte Lautsprecher, deren Abstrahlverhalten allerdings durch 29 individuell auf die Raumverhältnisse abgestimmte und einzeln gefertigte Diffusor-Elemente moduliert wird. Zusammen erlauben sie die räumliche Projektion einer akustischen Landschaft. Das Resultat ist ein virtuell erzeugtes aber sinnlich wahrnehmbares Raumerlebnis, das eine subjektive und emotionale Beurteilung architektonischer Entwürfe erlaubt, ohne dass diese tatsächlich gebaut werden müssten.
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